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02.08.2024

Wahlkreisaktion in Baden-Württemberg

Treffen mit Thorsten Frei MdB (CDU) in Gutach im Schwarzwald

Thorsten Frei MdB, Jan Bruder,
Peter Braß (VDB)
Am 31.07.2024 traf sich unser Interessenvertreter Peter Braß mit Thorsten Frei MdB (CDU) in Gutach im Schwarzwald bei unserem Mitgliedsunternehmen, der Büchsenmacherei Jan Bruder

Herr Frei ist Bundestagsabgeordneter für den Schwarzwald-Baar-Kreis und das Obere Kinzigtal. 2013 wurde er Mitglied des Deutschen Bundestages und ist seit 2021 Erster Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. 

Bei einer Besichtigung des Unternehmens, welches sehr handwerklich orientiert ist, erklärte Jan Bruder – selbst Mitglied im Meisterprüfungsausschuss der Prüfungskommission an der Büchsenmacherschule in Ehingen – die unterschiedlichen Aufgaben und Tätigkeiten des Büchsenmacherhandwerks. Der Abgeordnete zeigt sich äußerst interessiert und beeindruckt über die Vielfalt der unterschiedlichsten Arbeitsbereiche.

Im anschließenden Gespräch wurde natürlich der Entschließungsantrag des Bundesrates und die darin enthaltenen Forderungen zu einer Verschärfung des Waffenrechts diskutiert. Herr Frei sieht nicht die Notwendigkeit eines überhasteten Handels. „Das bereits sehr restriktive Waffenrecht muss erst vollends ausgeschöpft werden, bevor über eine weitere Änderung des Gesetzes nachgedacht wird“, so der Abgeordnete. „Die Waffenbehörden vor Ort dürfen nicht durch zusätzliche bürokratische Vorgänge noch mehr belastet werden“, führte er weiter aus.

In einigen anschaulichen Beispielen aus dem Arbeitsalltag verdeutlichte Jan Bruder die Notwendigkeit einer pragmatischen Anwendung des bestehenden Rechts. Kunden, welche nicht über die notwendigen NWR-IDs verfügen, müsse er wieder nach Hause schicken und beim Ankauf von Erbnachlässen könne er die hochkapazitativen Magazine nicht annehmen, da das BKA diesbezüglich keine allgemeine Ausnahmegenehmigung erteilt.  

Herr Frei hinterfragte außerdem die Europäische Gesetzgebung. Dabei verwies unser Interessenvertreter Peter Braß auf das 3. Waffenrechts-Änderungsgesetz und die Überregulierung des Bundes bei der Umsetzung der Feuerwaffenrichtlinie, welche sowohl beim Handel als auch bei den Legalwaffenbesitzern zu erheblichen Einschränkungen geführt haben, während sie in anderen Europäischen Mitgliedsstaaten viel liberaler umgesetzt wurden.

Der VDB freut sich über weitere konstruktive Gespräche und dankt Herrn Frei für seine Zeit.