27.10.2022
Strategiesitzung des VDB-Präsidiums im Allgäu
Weichen für die Zukunft der Branche wurden gestellt
Ein langes Wochenende, welches zwar anstrengend, aber auch kurzweilig war, hat das Gesamtpräsidium des VDB vom 14. bis 16. Oktober 2022 im Irseer Klosterbräu im Allgäu verbracht. Im Zentrum standen die langfristige Ausrichtung des VDB, die Überprüfung der VDB-Qualitätspolitik und die Diskussion aktueller und möglicher zukünftiger Szenarien.
Der VDB-Qualitätsmanagementberater Michael Triebel startete nach der Begrüßung von Präsident Triebel sofort mit einer Einzelarbeit. Die Fragestellungen „Dafür steht der VDB insgesamt heute“ und „Für mich bedeutet die Arbeit für den VDB heute“ wurden von den Präsidiumsmitgliedern und dem Geschäftsführer schriftlich ausgearbeitet und vorgestellt. Bereits an dieser Stelle zeigte sich, dass sich alle Teilnehmer mit „ihrem“ VDB identifizieren, die Kernprozesse (Interessenvertretung, PR-Arbeit, Qualifizierung & Mitgliederservices) verinnerlicht haben und den Fokus auf die Zukunft der Gesamtbranche legen.
Ob Lasertag oder Waffensammler, AirSoft-Community, Jäger oder Sportschützen – alle Fachbereiche sind gleichermaßen wichtig und werden auch zukünftig aus Handels- und Handwerkssicht berücksichtigt. Denn nur, wenn die über 11 Millionen Kunden aller Fachbereiche auch zukünftig akzeptable (waffen)rechtliche Rahmenbedingungen vorfinden, können Hersteller, Großhändler und Importeure entsprechende Produkte entwickeln, die durch Fachhandel und Handwerk mit qualifizierter Beratung zu marktfähigen Preisen verkauft werden!
Ein großer Punkt der Agenda des Wochenendes war auch die aktuelle Entwicklung des VDB im Kontext der dynamischen wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen. Hierbei wurde das Präsidium in Bezug auf die unzähligen kleineren und größeren laufende VDB-Projekte auf den aktuellen Stand gebracht. Die abschließende Haushaltsdebatte hat viel Raum eingenommen, da hierin bereits erste Zukunftsprojekte angestoßen werden könnten. Das Präsidium ist mit der aktuellen Entwicklung innerhalb des VDB sehr zufrieden und auch mit der Entwicklung des aktuellen Haushaltsjahres, da man hier interne Sparmaßnahmen umsetzen konnte, um den ursprünglich erwarteten Plan-Jahresverlust von 300.000 € deutlich zu reduzieren. Details hierzu wird es im Rahmen der nächsten Mitgliederversammlung in 2023 geben.
Dagegen ist das Präsidium aufgrund der äußeren Rahmendaten und Entwicklungen äußerst besorgt. Aus Verbandssicht wird alles unternommen, um die Mitgliedsunternehmen zu unterstützen. Als erstes wurde die Schnittstelle vom NWR-Waffenbuch zu ProGun – VDB-Marketplace erneuert. Mit wenigen Klicks werden Produkte online gestellt und somit ein weiterer Verkaufskanal für den Fachhandel zugänglich gemacht – ohne wirkliche Mehrarbeit. Die VDB-Fördermitglieder profitieren mittelfristig von noch mehr Angeboten zu attraktiven Preisen vom lizenzierten Fachhandel und vom Meisterhandwerk.
Weitere Themen waren auch die anstehende Präsidiumsneuwahl in 2023, an der Präsident Triebel satzungsgemäß nicht mehr teilnehmen darf und die Feststellung, dass aufgrund der letzten Ausschreibung in der ProGun 02/2022 zur Präsidiumswahl keine – Null – Rückmeldung kam. Daher wird das Präsidium nun aktiv Mitgliedsunternehmen auf eine Mitarbeit im zukünftigen ehrenamtlichen Präsidium ansprechen.
Das Präsidium hat sich im Laufe des Samstages noch auf eine Visionsreise begeben und alle möglichen Ideen im Rahmen eines Brainstormings – diesmal als Kleingruppenaufgabe – zusammengestellt. Anschließend wurde jede einzelne Idee wertungsfrei vorgestellt. Im nächsten Teil wurden die Ideen diskutiert und weiterentwickelt. Am Ende wurde alles noch mal vom Geschäftsführer und dem QM-Beauftragten zusammengefasst und das Präsidium musste die einzelnen Ideen bewerten – auf Umsetzbarkeit, Chancen und Risiken. An dieser Stelle zeigten sich dann auch die wirklich verrückten Ideen, denn diese wurden eindeutig als nicht-umsetzbar bewertet.
Folgende Impulse/Ideen wird der VDB jedoch mit verschiedenen Projekten nachhaltig umsetzen (Auszug):
Samstagabend begrüßte das Präsidium noch den designierten zukünftigen Vorsitzenden der Bundesinnung des Büchsenmacher-Handwerks (BIV), Herr Obermeister Karl Prommersberger, zum Austausch. Das geplante gemeinsame Abendessen musste nach hinten verschoben werden, da es viel Fachliches zu besprechen gab. Teilweise wurden die Themen noch spät abends weiterdiskutiert. BIV und VDB sind sich einig, dass es wichtig ist, miteinander zu reden und dass eine Diskussionskultur unverzichtbar ist. Auch wenn es einzelne Standpunkte gibt, in denen sich Fachhandel und Handwerk gegenüberstehen, so sind sich alle einig, dass wir uns nach außen nicht auseinanderdividieren lassen dürfen. Denn die Kunden, Produkte und Lieferanten sind ja schließlich immer die gleichen.
Zum Abschluss der Sitzung wurde der Sitzungsort von Irsee nach Stöttwang verlagerte. Die Teilnehmer von BIV und VDB kamen bis Mittag in den Genuss einer Betriebsführung durch die Triebel Waffenwerkzeuge GmbH und deren geschichtliche Entwicklung. Denn Präsident Triebel – Geschäftsführer der Triebel Waffenwerkzeuge GmbH – war in 2017 derjenige, der den VDB auf die Reise zu einem Qualitätsmanagementsystem gebracht hat, da er dies selbst in seinem Unternehmen seit vielen Jahren sehr erfolgreich umsetzt.
Nachdem Innungsmeister Prommersberger gegen Mittag verabschiedet wurde, hat sich das Präsidium nochmals in einer Reflexionsrunde mit dem Wochenende beschäftigt. Am frühen Nachmittag schloss der Präsident die Sitzung und verabschiedete die Präsidiumsmitglieder Michael Blendinger (1. Vizepräsident), Achim Schäfer (2. Vizepräsident und Schatzmeister) und Geschäftsführer Meinhard.
Der VDB-Qualitätsmanagementberater Michael Triebel startete nach der Begrüßung von Präsident Triebel sofort mit einer Einzelarbeit. Die Fragestellungen „Dafür steht der VDB insgesamt heute“ und „Für mich bedeutet die Arbeit für den VDB heute“ wurden von den Präsidiumsmitgliedern und dem Geschäftsführer schriftlich ausgearbeitet und vorgestellt. Bereits an dieser Stelle zeigte sich, dass sich alle Teilnehmer mit „ihrem“ VDB identifizieren, die Kernprozesse (Interessenvertretung, PR-Arbeit, Qualifizierung & Mitgliederservices) verinnerlicht haben und den Fokus auf die Zukunft der Gesamtbranche legen.
Ob Lasertag oder Waffensammler, AirSoft-Community, Jäger oder Sportschützen – alle Fachbereiche sind gleichermaßen wichtig und werden auch zukünftig aus Handels- und Handwerkssicht berücksichtigt. Denn nur, wenn die über 11 Millionen Kunden aller Fachbereiche auch zukünftig akzeptable (waffen)rechtliche Rahmenbedingungen vorfinden, können Hersteller, Großhändler und Importeure entsprechende Produkte entwickeln, die durch Fachhandel und Handwerk mit qualifizierter Beratung zu marktfähigen Preisen verkauft werden!
Ein großer Punkt der Agenda des Wochenendes war auch die aktuelle Entwicklung des VDB im Kontext der dynamischen wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen. Hierbei wurde das Präsidium in Bezug auf die unzähligen kleineren und größeren laufende VDB-Projekte auf den aktuellen Stand gebracht. Die abschließende Haushaltsdebatte hat viel Raum eingenommen, da hierin bereits erste Zukunftsprojekte angestoßen werden könnten. Das Präsidium ist mit der aktuellen Entwicklung innerhalb des VDB sehr zufrieden und auch mit der Entwicklung des aktuellen Haushaltsjahres, da man hier interne Sparmaßnahmen umsetzen konnte, um den ursprünglich erwarteten Plan-Jahresverlust von 300.000 € deutlich zu reduzieren. Details hierzu wird es im Rahmen der nächsten Mitgliederversammlung in 2023 geben.
Dagegen ist das Präsidium aufgrund der äußeren Rahmendaten und Entwicklungen äußerst besorgt. Aus Verbandssicht wird alles unternommen, um die Mitgliedsunternehmen zu unterstützen. Als erstes wurde die Schnittstelle vom NWR-Waffenbuch zu ProGun – VDB-Marketplace erneuert. Mit wenigen Klicks werden Produkte online gestellt und somit ein weiterer Verkaufskanal für den Fachhandel zugänglich gemacht – ohne wirkliche Mehrarbeit. Die VDB-Fördermitglieder profitieren mittelfristig von noch mehr Angeboten zu attraktiven Preisen vom lizenzierten Fachhandel und vom Meisterhandwerk.
Weitere Themen waren auch die anstehende Präsidiumsneuwahl in 2023, an der Präsident Triebel satzungsgemäß nicht mehr teilnehmen darf und die Feststellung, dass aufgrund der letzten Ausschreibung in der ProGun 02/2022 zur Präsidiumswahl keine – Null – Rückmeldung kam. Daher wird das Präsidium nun aktiv Mitgliedsunternehmen auf eine Mitarbeit im zukünftigen ehrenamtlichen Präsidium ansprechen.
Das Präsidium hat sich im Laufe des Samstages noch auf eine Visionsreise begeben und alle möglichen Ideen im Rahmen eines Brainstormings – diesmal als Kleingruppenaufgabe – zusammengestellt. Anschließend wurde jede einzelne Idee wertungsfrei vorgestellt. Im nächsten Teil wurden die Ideen diskutiert und weiterentwickelt. Am Ende wurde alles noch mal vom Geschäftsführer und dem QM-Beauftragten zusammengefasst und das Präsidium musste die einzelnen Ideen bewerten – auf Umsetzbarkeit, Chancen und Risiken. An dieser Stelle zeigten sich dann auch die wirklich verrückten Ideen, denn diese wurden eindeutig als nicht-umsetzbar bewertet.
Folgende Impulse/Ideen wird der VDB jedoch mit verschiedenen Projekten nachhaltig umsetzen (Auszug):
- Sichtbarkeit in der Branche als vertrauenswürdiger Experte steigern
- Aktive Pressearbeit
- (noch) aktive(re) Lobbyarbeit
- (mehr) proaktiver Service für Mitgliedsunternehmen (digital und Vorort)
- Förderung des Austausches innerhalb des Fachhandels & Handwerk
- Wachstum des Gesamtmarktes (Branche!) fördern
Samstagabend begrüßte das Präsidium noch den designierten zukünftigen Vorsitzenden der Bundesinnung des Büchsenmacher-Handwerks (BIV), Herr Obermeister Karl Prommersberger, zum Austausch. Das geplante gemeinsame Abendessen musste nach hinten verschoben werden, da es viel Fachliches zu besprechen gab. Teilweise wurden die Themen noch spät abends weiterdiskutiert. BIV und VDB sind sich einig, dass es wichtig ist, miteinander zu reden und dass eine Diskussionskultur unverzichtbar ist. Auch wenn es einzelne Standpunkte gibt, in denen sich Fachhandel und Handwerk gegenüberstehen, so sind sich alle einig, dass wir uns nach außen nicht auseinanderdividieren lassen dürfen. Denn die Kunden, Produkte und Lieferanten sind ja schließlich immer die gleichen.
Zum Abschluss der Sitzung wurde der Sitzungsort von Irsee nach Stöttwang verlagerte. Die Teilnehmer von BIV und VDB kamen bis Mittag in den Genuss einer Betriebsführung durch die Triebel Waffenwerkzeuge GmbH und deren geschichtliche Entwicklung. Denn Präsident Triebel – Geschäftsführer der Triebel Waffenwerkzeuge GmbH – war in 2017 derjenige, der den VDB auf die Reise zu einem Qualitätsmanagementsystem gebracht hat, da er dies selbst in seinem Unternehmen seit vielen Jahren sehr erfolgreich umsetzt.
Nachdem Innungsmeister Prommersberger gegen Mittag verabschiedet wurde, hat sich das Präsidium nochmals in einer Reflexionsrunde mit dem Wochenende beschäftigt. Am frühen Nachmittag schloss der Präsident die Sitzung und verabschiedete die Präsidiumsmitglieder Michael Blendinger (1. Vizepräsident), Achim Schäfer (2. Vizepräsident und Schatzmeister) und Geschäftsführer Meinhard.