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29.02.2024

Ein starkes Team: 75 Jahre VDB – 50 Jahre IWA

Untrennbar verbunden im Dienst für die Stärkung des Waffenfachhandels

Am Samstag, 2. März 2024, feiert der Verband Deutscher Büchsenmacher und Waffenfachhändler e. V. (VDB) mit 300 geladenen Gästen seine Gründung vor 75 Jahren. Die Feier findet im Rahmen der IWA OutdoorClassics in Nürnberg statt, die vor 50 Jahren vom VDB und dem Herstellerverband JSM gemeinsam mit der NürnbergMesse gegründet wurde.

Die Weltleitmesse für Jagd, Schießsport und Outdoor-Ausrüstung hat als Waffenausstellung im Rahmen der VDB-Jahrestagungen begonnen. Bei den jährlichen Treffen der VDB-Mitglieder kamen schon zu Beginn der 1960er Jahre stets auch Gäste aus den Reihen der Hersteller, die ihre Produkte – zunächst als Tischausstellung – den Händlern präsentierten. 
Bis 1974 fanden die VDB-Mitgliederversammlung jedes Jahr in einer anderen Stadt statt. Von 1950 bis 1960 zum Beispiel in Koblenz, Düsseldorf, Karlsruhe, Goslar, Homburg, Detmold, Boppard, Heidelberg, Ulm, Kassel und Würzburg.

Gemeinsam mit Dr. Hartwig Hauck, dem Gründungsgeschäftsführer der „NMA Nürnberger Messe- und Ausstellungsgesellschaft mbH“ wurde beschlossen, die Jahrestagungen ab 1974 jedes Jahr in Nürnberg zu veranstalten: die IWA war geboren!

Beeindruckende Entwicklung
Dem Gründungsprotokoll vom 11. April 1949 ist zu entnehmen, dass 51 Mitgliedsunternehmen an der ersten Versammlung in Darmstadt teilnahmen. Der VDB hat heute über 1.700 Mitgliedsunternehmen und mehr als 15.500 Fördermitglieder. Ähnlich beeindruckend die Entwicklung der IWA: Vom Start mit rund 100 Ausstellern bis 2019, dem bislang stärksten Jahr der IWA OutdoorClassics, mit 1.619 Ausstellern! Die Folgen der Corona-Pandemie sind noch immer spürbar, denn diese Zahl wird auch im Jubiläumsjahr 2024 nicht erreicht.

Qualität wichtiger als Quantität
Wichtiger als die Zahl der Aussteller erscheint dem VDB als ideellem Träger der Messe aber die einzigartige Funktion der IWA OutdoorClassics als Plattform für den Austausch zwischen Herstellern aus aller Welt und unseren Händlern. Die Messe bietet dem Handel die wichtige Möglichkeit, sich über neue Produkte zu informieren, Trends kennenzulernen und sich darüber auszutauschen, von Experte zu Experte, eine echte B2B-Messe eben!

VDB sucht das Gespräch mit der Politik
Der VDB nutzt die IWA auch als Plattform für den Ausbau der Kommunikation mit Persönlichkeiten, die politische Verantwortung tragen. Denn die rechtlichen Rahmenbedingungen für unsere Branche sind seit Gründung des VDB das zentrale Thema seiner Verbandsaktivitäten.

Für einen friedlichen Umgang mit Waffen
Seit 75 Jahren setzt sich der VDB dafür ein, dass der Gesetzgeber gegen den Missbrauch von Waffen vorgeht, statt gegen den sportlichen und jagdlichen Gebrauch. Seit 75 Jahren wenden sich Verbandsvertreter gegen die Gleichsetzung von „Waffenhändler“ und „Waffenschieber“ oder von „Schusswaffe“ mit „Mordwerkzeug“ sowie von „Waffenbesitzern“ als „Waffennarren“.

Aktuell sind wieder Änderungen des Waffenrechts in Planung, die – sollten sie wirklich Gesetz werden – die wirtschaftliche Existenz unserer Mitgliedsunternehmen gefährden und auf lange Sicht den Schießsport und womöglich die Jagd de facto abschaffen. 

VDB vertritt die Interessen aller Waffenbesitzer
Die Kernaufgabe des VDB ist die Vertretung der Interessen des Waffenfachhandels und der Büchsenmacher. Daher ist es nur folgerichtig, wenn sich der VDB als Vertreter der Interessen aller Waffenbesitzer versteht. Inklusive derjenigen, die (noch) erlaubnisfreie Waffen besitzen, sammeln oder mit ihnen umgehen möchten. Denn jede Verschärfung des Waffenrechts schwächt automatisch den Handel. Während Schützen- oder Jagdverbände richtigerweise Teilinteressen ihrer Mitglieder vertreten, hat der VDB seit 75 Jahren die Branche in ihrer Gesamtheit im Blick.