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09.04.2019

Fachgespräch mit der SPD

WaffR-Novelle - VDB erneut in Berlin

v.l. Helge Lindh, MdB (SPD) und Helmut Adamy (VDB, Beauftragter des Präsidiums)Berlin: Am Dienstag, 9. April 2019 fand ein offenes Gespräch mit Herrn MdB Lindh (SPD) statt. Die Umsetzung der EU-Feuerwaffenrichtlinie in nationales Recht beschäftigt den Verband Deutscher Büchsenmacher und Waffenfachhändler e.V. (VDB) bereits seit 2017. Nachdem im Januar 2019 der erste Referentenentwurf zum sogenannten Dritten Waffenrechtsänderungsgesetz (3. WaffRÄndG) und Waffenrechtsänderungsverordnung (WaffRÄndVO) im Rahmen der Verbändeanhörung offiziell seitens des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat (BMI) kommuniziert wurde, erarbeitete der VDB mit Unterstützung seiner über 1.300 Mitgliedsunternehmen seine Stellungnahme. Dieses Werk enthält über 70 Seiten konstruktive Kritik an dem vorgelegten Entwurf.

Als Schnittstellenverband zwischen Herstellern und Endverbrauchern kommuniziert  der VDB mit allen Branchenverbänden offen. Denn auch wenn z.B. die Abbildung des "Lebenszyklus einer Waffe" zunächst nichts mit Sportschützen oder Jägern zu tun haben scheint, sind insbesondere diese Personengruppen von diesem administrativen Mehraufwand an der Kasse des Waffenfachhandels sekundär betroffen. Denn die Kosten für Softwareanschaffung und Datenerfassung der zukünftigen Meldeanlässe werden Jäger und Sportschütze indirekt in Rechnung gestellt werden.

Im Gespräch mit dem nordhrein-westfälischen Bundestagsabgeordneten Helge Lindh wurden die Kernpositionen des Verbandes dargelegt und erläutert. In einer konstruktiven Gesprächsatmosphäre wurden die Themenbereiche vor dem Hintergrund der inneren Sicherheit und eines potentiellen Sicherheitsgewinns betrachtet. Der VDB sprach insbesondere für seine über 400 Mitgliedsunternehmen der Ländergruppe West, die vor allem aus Nordrhein-Westfalen kommen und deren Bedürfnisse.