16.01.2024
Forum Waffenrecht schließt VDB aus Vorstand aus
Delegiertenversammlung beschließt via Satzungsänderung Ausschluss des VDB
Der VDB hat 1997 gemeinsam mit weiteren Verbänden das Forum Waffenrecht e.V. (FWR) als Dachorganisation der Branche mitbegründet und war seit nunmehr 27 Jahren daher nach § 5 der Satzung ein „geborenes“ Vorstandsmitglied im FWR.
Teil der Tagesordnung der Delegiertenversammlung vom 16.01.24 des Forum Waffenrecht (FWR) war die Änderung des Satzungsparagraphen „Vorstand“, um den Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften e.V (BHDS) in den Vorstand aufzunehmen.
Im Zusammenhang mit dieser Änderung wurde vom Präsidenten des Bundes Deutscher Sportschützen e.V. (BDS), Herrn Friedrich Gepperth, der Antrag gestellt, den VDB aus der Liste der geborenen Vorstandsmitglieder zu streichen und durch den BHDS zu ersetzen. Als Begründung wurde angegeben, dass der VDB nicht gleichzeitig in zwei Lobbyverbänden im Vorstand – also im VDB (als Lobbyverband) und im FWR – sein könnte – niemand könne ja gleichzeitig im Vorstand von Mercedes und BMW sitzen.
Deshalb hatte sich die Mehrzahl der anderen Vorstandsmitglieder entschieden, in Zukunft lieber getrennt zu marschieren. Zudem missfielen die Aktionen des VDB auch den anderen Vorstandsverbänden im Forum. Diese wollen politisch nicht für Aktionen/Kampagnen des VDB „in Haftung“ genommen werden.
Dieser Antrag zur Satzungsänderung wurde von der Mehrheit der Delegiertenversammlung angenommen. Mit dem VDB stimmte nur noch ein FWR-Mitglied, ein lokaler Schützenverein, gegen den Vorschlag.
Insbesondere in den letzten 8 Jahren hat der VDB in unzähligen Vorstandssitzungen immer wieder versucht, das FWR zu motivieren, seinem satzungsgemäßen Auftrag nachzukommen und mehr Aktivität zu zeigen. Dies wurde seitens des VDB wiederholt mit konstruktiven Vorschlägen unterfüttert. So hat der VDB bereits 2016 einen Vorschlag zur Neustrukturierung des FWR vorgelegt, die seit diesem Jahr auch von anderen Vorstandsmitgliedern gefordert wurde und nun anscheinend endlich umgesetzt werden soll.
Zudem hat sich der VDB zuletzt mit seiner Kampagne „Next-Guneration – Operation:Reset“ für die Interessen der gesamten Branche offensiv eingesetzt. Denn eine drohende nächste Waffenrechtsänderung wird ohne Aktivitäten der Interessenvertretungen weitere Bereiche stark einschränken, was für die VDB-Mitgliedsunternehmen eine Bedrohung der wirtschaftlichen Existenz bedeutet. Wir haben dies in der Vergangenheit z.B. mit Deko- oder Salutwaffen, „großen“ Magazinen oder neuen wesentlichen Waffenteilen erlebt. Diese Einschränkungen haben den Fachhandel signifikant wirtschaftlich getroffen.
Die Streichung aus dem Vorstand traf die Vertreter des VDB (anwesend waren der Vizepräsident des VDB, Frank Satzinger, und die VDB-Interessenvertreterin Benia Hüne) in der Delegiertenversammlung völlig unerwartet. Das VDB-Präsidium ist betrübt und fassungslos über diese Entscheidung. In den kommenden Tagen werden wir zusammen mit unseren Mitgliedern klären, wie wir mit dieser Entscheidung umgehen sollen. Wir halten Sie auf dem Laufenden!
Via Newsletter startete am Freitag, 19.01.2024, eine Mitgliederbefragung zum weiteren Vorgehen. Hier ein Zwischenstand vom 25.01.:
Eine Mehrheit von 62,2 % der Teilnehmer (in der Grafik orange) ist dafür, dass der VDB auch als einfaches Mitglied aus dem Forum Waffenrecht ausscheidet, also kündigt.
Das blaue Viertel (23,6 %) wünscht sich, dass wir gerichtlich gegen den Ausschluss vorgehen.
10,3 % sind der Meinung, der VDB sollte seine Mitgliedschaft im FWR nicht kündigen.
VDB-Vizepräsident Frank Satzinger berichtet in einem Interview mit Michael May von Kuma Tactical ausführlich von der Delegiertenversammlung.
Das Video ist hier auf YouTube zu sehen.
Ab Minute 41:09 sprechen Frank und Micha über ein weiteres Thema, nämlich über das Vorhaben des VDB, eine Schießstanddatenbank zu erarbeiten, das von einigen Mitgliedern des FWR nicht unterstützt wird, obwohl es allen zugute kommt.
Ab Minute 54:32 berichtet Micha vom ersten Treffen des Fachausschusses Airsoft&Paintball, das ebenfalls am 16. Januar stattfand und an dem er teilgenommen hat. Da unser Vize zu der Zeit in Kassel beim FWR war, konnte er nicht dabei sein und nutzt die Interviewsituation, um nun seinerseits Micha nach seinen Erfahrungen beim Airsoft&Paintball-Treffen in Marburg zu befragen.
Wir empfehlen, das Video in voller Länge bis zum Schluss anzusehen – es lohnt sich!
Teil der Tagesordnung der Delegiertenversammlung vom 16.01.24 des Forum Waffenrecht (FWR) war die Änderung des Satzungsparagraphen „Vorstand“, um den Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften e.V (BHDS) in den Vorstand aufzunehmen.
Im Zusammenhang mit dieser Änderung wurde vom Präsidenten des Bundes Deutscher Sportschützen e.V. (BDS), Herrn Friedrich Gepperth, der Antrag gestellt, den VDB aus der Liste der geborenen Vorstandsmitglieder zu streichen und durch den BHDS zu ersetzen. Als Begründung wurde angegeben, dass der VDB nicht gleichzeitig in zwei Lobbyverbänden im Vorstand – also im VDB (als Lobbyverband) und im FWR – sein könnte – niemand könne ja gleichzeitig im Vorstand von Mercedes und BMW sitzen.
Deshalb hatte sich die Mehrzahl der anderen Vorstandsmitglieder entschieden, in Zukunft lieber getrennt zu marschieren. Zudem missfielen die Aktionen des VDB auch den anderen Vorstandsverbänden im Forum. Diese wollen politisch nicht für Aktionen/Kampagnen des VDB „in Haftung“ genommen werden.
Dieser Antrag zur Satzungsänderung wurde von der Mehrheit der Delegiertenversammlung angenommen. Mit dem VDB stimmte nur noch ein FWR-Mitglied, ein lokaler Schützenverein, gegen den Vorschlag.
Insbesondere in den letzten 8 Jahren hat der VDB in unzähligen Vorstandssitzungen immer wieder versucht, das FWR zu motivieren, seinem satzungsgemäßen Auftrag nachzukommen und mehr Aktivität zu zeigen. Dies wurde seitens des VDB wiederholt mit konstruktiven Vorschlägen unterfüttert. So hat der VDB bereits 2016 einen Vorschlag zur Neustrukturierung des FWR vorgelegt, die seit diesem Jahr auch von anderen Vorstandsmitgliedern gefordert wurde und nun anscheinend endlich umgesetzt werden soll.
Zudem hat sich der VDB zuletzt mit seiner Kampagne „Next-Guneration – Operation:Reset“ für die Interessen der gesamten Branche offensiv eingesetzt. Denn eine drohende nächste Waffenrechtsänderung wird ohne Aktivitäten der Interessenvertretungen weitere Bereiche stark einschränken, was für die VDB-Mitgliedsunternehmen eine Bedrohung der wirtschaftlichen Existenz bedeutet. Wir haben dies in der Vergangenheit z.B. mit Deko- oder Salutwaffen, „großen“ Magazinen oder neuen wesentlichen Waffenteilen erlebt. Diese Einschränkungen haben den Fachhandel signifikant wirtschaftlich getroffen.
Die Streichung aus dem Vorstand traf die Vertreter des VDB (anwesend waren der Vizepräsident des VDB, Frank Satzinger, und die VDB-Interessenvertreterin Benia Hüne) in der Delegiertenversammlung völlig unerwartet. Das VDB-Präsidium ist betrübt und fassungslos über diese Entscheidung. In den kommenden Tagen werden wir zusammen mit unseren Mitgliedern klären, wie wir mit dieser Entscheidung umgehen sollen. Wir halten Sie auf dem Laufenden!
Via Newsletter startete am Freitag, 19.01.2024, eine Mitgliederbefragung zum weiteren Vorgehen. Hier ein Zwischenstand vom 25.01.:
Eine Mehrheit von 62,2 % der Teilnehmer (in der Grafik orange) ist dafür, dass der VDB auch als einfaches Mitglied aus dem Forum Waffenrecht ausscheidet, also kündigt.
Das blaue Viertel (23,6 %) wünscht sich, dass wir gerichtlich gegen den Ausschluss vorgehen.
10,3 % sind der Meinung, der VDB sollte seine Mitgliedschaft im FWR nicht kündigen.
VDB-Vizepräsident Frank Satzinger berichtet in einem Interview mit Michael May von Kuma Tactical ausführlich von der Delegiertenversammlung.
Das Video ist hier auf YouTube zu sehen.
Ab Minute 41:09 sprechen Frank und Micha über ein weiteres Thema, nämlich über das Vorhaben des VDB, eine Schießstanddatenbank zu erarbeiten, das von einigen Mitgliedern des FWR nicht unterstützt wird, obwohl es allen zugute kommt.
Ab Minute 54:32 berichtet Micha vom ersten Treffen des Fachausschusses Airsoft&Paintball, das ebenfalls am 16. Januar stattfand und an dem er teilgenommen hat. Da unser Vize zu der Zeit in Kassel beim FWR war, konnte er nicht dabei sein und nutzt die Interviewsituation, um nun seinerseits Micha nach seinen Erfahrungen beim Airsoft&Paintball-Treffen in Marburg zu befragen.
Wir empfehlen, das Video in voller Länge bis zum Schluss anzusehen – es lohnt sich!